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Digitales Parkleitsystem – schnellstmögliche Einführung zur wirtschaftlichen Belebung von Karlsruher Stadtangeboten

1. Die Stadtverwaltung legt dar, welche Ergebnisse die erste Testphase der Erprobung mit Belegungssensoren für Behindertenparkplätze in einem Betriebshof des Tiefbauamtes im Rahmen der Arbeitsgruppe „Sensor-City“ im Hinblick auf die Installierung einer Gesamtsensorentechnik im Karlsruher Stadtgebiet hervorbrachte.

 

2. Die Stadtverwaltung zeigt auf, wie weit fortgeschritten der konkrete Zeitplan zur Implementierung der Sensorentechnik zur Einführung eines gesamtstädtischen elektronischen Parkraummanagements ist (Gespräche mit Eigentürmern privater Parkhäuser und Tiefgaragen zur Integration in das System; Ausgestaltung des genauen Reservierungs-, Buchungs- und Bezahlvorgangs etc.).

a) Falls der Einbau erster Sensoren im Stadtgebiet noch nicht vorgenommen wurde, wird der umgehende Beginn in einem Testbereich des Karlsruher Innenstadtgebiets im Rahmen eines Reallabors beantragt.

 

 

Sachverhalt / Begründung:

Die Einführung und Integration eines digitalen Parkleitsystems in die Karlsruhe.App zur Reduktion des Parksuchverkehrs im Stadtgebiet wurden bereits im Juli 2021 von der FDP-Fraktion beantragt. Damit können sowohl freie oberirdische Parkplätze als auch Kapazitäten in Tiefgaragen zentral erfasst, der motorisierte Individualverkehr gesteuert und die Parktickets direkt und unkompliziert abgewickelt werden. Die Weiterentwicklung der „Smart City“ Karlsruhe, die Verringerung von Schadstoffausstoß und Verkehrslärm sowie die wirtschaftspolitische Förderung und Unterstützung des Karlsruher Einzelhandels, der unterschiedlichen Stadtevents, der Gastronomie und der Kultur standen hierbei im Vordergrund.
Aufgrund der ökonomischen Folgen von Corona, des Anstiegs von Energiepreisen, der noch andauernden Bauarbeiten auf der Kaiserstraße, der Inflation sowie weiterer politischer Entwicklungen hat das wirtschaftliche Leben in der Innenstadt stark gelitten, was auch an den Leerständen klar zu erkennen ist. Auch die B-Zentren wie Mühlburg und Durlach benötigen dringend sinnvolle und bewährte Maßnahmen zur ökonomischen Belebung ihrer Stadtteilzentren. Hier muss nun angesetzt werden, um die Fächerstadt für nachkommende Generationen wettbewerbs- und zukunftsfähig zu gestalten. Karlsruhe ist auf diesem Weg auf den Besuch aller Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer angewiesen, wenn es um die wirtschaftliche Erholung und Vitalisierung unserer Stadt geht. Zahlreiche Menschen sind zu Arbeits-, Beförderungs- und Transportfahrten auf ihre PKWs angewiesen. Die Bedürfnisse und Interessen dieser Gruppen dürfen im Rahmen einer ausgewogenen und durchdachten Verkehrspolitik nicht ausgeklammert und übergangen werden. Auch die Stadtverwaltung ist auf die finanziellen Einnahmen von Einzelhandel, Gastronomie etc. angewiesen und profitiert in hohem Maße davon. Wichtige Instrumente der Wirtschaftsförderung müssen daher nun mit höherer Geschwindigkeit angewendet werden.
Mehrere Städte im Bundesgebiet führten bereits digitale Parkleitsysteme als nachhaltiges Stadtraummanagement ein, um den Suchverkehr nach freien Parkplätzen effizienter zu gestalten. Die Initiative der FDP-Fraktion wurde im Karlsruher Gemeinderat ebenso nochmals im Juli 2022 aufgegriffen und als Antrag eingereicht. In der Stellungnahme der Stadtverwaltung wurde daraufhin auf ein Projekt im Rahmen der Arbeitsgruppe „Sensor-City“ verwiesen, bei welchem erste Belegungssensoren für Behindertenparkplätze zunächst in einem Betriebshof des Tiefbauamtes zur Funktionsweise und zu Einsatzmöglichkeiten getestet werden sollten (Vorlage Nr.: 2022/0774). Da bisher noch keine ausführliche Informierung über diese erste Testphase und über weitere Fortschritte in diesem Bereich seitens der Stadtverwaltung stattfand, sollte nun in einem nächsten Schritt dargelegt werden, welche Ergebnisse und Erfahrungswerte dieses Testprojekt hervorbrachte. Zudem sollte zur weiteren Planung aufgezeigt werden, wie der konkrete Zeitplan zur Installierung der Sensorentechnik für eine gesamtstädtische Lösung aussieht. Schließlich wird der umgehende Beginn der Einrichtung von Sensoren im Rahmen eines Reallabors in einem Karlsruher Stadtbereich beantragt, um das Leitsystem in einem wirklichkeitsgetreuen und alltagsnahen Testareal für die weitere Installierung zu erproben.

 

Unterzeichnet von:

Dr. Stefan Noé, Thomas H. Hock, Annette Böringer, Petra Lorenz

 

 

Digitales Parkleitsystem – schnellstmögliche Einführung zur wirtschaftlichen Belebung von Karlsruher Stadtangeboten

Verbesserung der allgemeinen Pflege und Sauberkeit des öffentlichen Raums in Karlsruhe

1. Wie häufig und wie viele Müllwerkerinnen und Müllwerker des TSK sind werktags und außerhalb von Veranstaltungen in der Karlsruher Innenstadt mit Reinigungswagen unterwegs, um mithilfe von gezielten Rundgängen, Kehren, Einsammeln etc. ein möglichst sauberes und gepflegtes Stadtbild aufrechterhalten zu können?

a) Wie häufig führt das TSK Rund- und Kontrollgänge auf den zentralen und beliebten Aufenthaltsplätzen der Innenstadt – explizit auf dem Friedrichsplatz – durch, um die öffentliche Sauberkeit vor Ort signifikant zu verbessern?

b) Ist nach der Fertigstellung der Kaiserstraße die Installierung zusätzlicher Abfallbehälter in der Innenstadt vorgesehen, um die Abstände zu den jeweiligen Müllentsorgungsbehältern zu verkürzen?

 

2. Wie häufig werden die Wartebereiche an den stark frequentierten oberirdischen und größeren Haltestellen am Ettlinger Tor, Durlacher Tor, Mühlburger Tor, Europaplatz etc. hinsichtlich Vermüllung kontrolliert und sauber gemacht?

a) Wie oft werden die Abfallbehälter an diesen Haltestellen nach Füllstand geprüft und geleert?

b) Ist geplant, an diesen Haltestellen weitere Müllbehälter pro Gleis aufzustellen?

 

3. Wie häufig werden von Seiten des TSK die öffentlichen Plätze am Durlacher Turmberg hinsichtlich ihres Erscheinungsbildes kontrolliert und sauber gemacht?

a) Wie häufig werden die öffentlichen Abfallbehälter am Turmberg nach Füllstand kontrolliert und geleert?

b) Ist eine Aufstellung weiterer Müllbehälter auf dem Durlacher Turmberg sinnvoll, um den Ausflugsort und insbesondere die relativ neu gestaltete Turmbergterrasse sauberer und gepflegt zu erhalten?

 

 

Sachverhalt / Begründung:

Hinsichtlich des Erscheinungsbildes des öffentlichen Raums sind Sauberkeit und Pflege in Karlsruhe nach wie vor ausbaufähig. In der Innenstadt, am Friedrichsplatz und insbesondere an den größeren und häufiger aufgesuchten oberirdischen Haltestellen wie z.B. am Ettlinger Tor, Durlacher Tor, Mühlburger Tor oder Europaplatz sind überquellende Abfallbehälter und Vermüllung ein zu häufig anzutreffender Zustand. Daher stellen sich die Fragen nach möglichen Verbesserungen für Karlsruhe, wie z.B. die Installierung zusätzlicher Abfallbehälter in der Innenstadt und an stark frequentierten Haltestellen mit längeren Gleisen und Wartebereichen.
Bei einem Besuch anderer Städte – wie z.B. der Freiburger Innenstadt, aber auch von finanziell „ärmeren“ Städten als Karlsruhe – kann hingegen relativ zügig festgestellt werden, dass diese wesentlich sauberer sind. Dort sind u.a. werktags und auch außerhalb von Innenstadtevents viel häufiger städtische Müllwerkerinnen und Müllwerker mit entsprechenden Reinigungswagen anzutreffen, die den öffentlichen Raum säubern und pflegen. Hier sollten daher auch für die Karlsruher Innenstadt und ihre zentralen Plätze Optimierungen in Erwägung gezogen werden.
Auch für den Durlacher Turmberg – eines der wichtigsten Ausflugsziele der Region – müssen Verbesserungen im Hinblick auf die Sauberkeit angegangen werden, um diesen Ort mithilfe von zusätzlichen Rundgängen des TSK sowie einer möglichen Aufstellung weiterer Müllbehälter attraktiv und sehenswert zu erhalten.
Der öffentliche Raum, der mit großen Summen an öffentlichen Geldern finanziert wird, benötigt Wertschätzung und Anerkennung von allen Seiten. Damit Karlsruhe für alle Menschen eine hohe Aufenthaltsqualität aufweisen sowie dem selbst gesetzten Leitbild des städtischen Eigenbetriebs Team Sauberes Karlsruhe gerecht werden kann, sollte über weitere städtische Maßnahmen zur Verbesserung der öffentlichen Sauberkeit nachgedacht werden.

 

Dr. Stefan Noé | Thomas H. Hock | Annette Böringer | Petra Lorenz

 

 

Verbesserung der allgemeinen Pflege und Sauberkeit des öffentlichen Raums in Karlsruhe

Erwerb des Areals C in der Karlsruher Nordstadt zur schnellstmöglichen Wohnbauentwicklung

1. Aufgrund der immensen Wohnungsknappheit in Karlsruhe wird die Stadt Karlsruhe beauftragt, umgehend in Verhandlungen mit dem zuständigen Projektentwickler CG Elementum zu gehen, um den Erwerb des Grundstücks Areal C (ggf. in Teilen) im Stadtteil Nordstadt über die Volkswohnung GmbH abzuwickeln.

 

2. Die Stadtverwaltung berichtet dem Gemeinderat zeitnah und in regelmäßigen Abständen über die Fortschritte und Ergebnisse der Verhandlungen.

 

3. Der Oberbürgermeister der Stadt Karlsruhe tritt bei der Sparkasse Karlsruhe als dessen Verwaltungsratsvorsitzender zusätzlich in weiteren Gesprächen für die Gewinnung des C-Areals für die Stadt Karlsruhe und einen schnellstmöglichen Beginn des Wohnungsbaus auf dem Grundstück ein.

 

 

Sachverhalt / Begründung:

Der Bedarf an ausreichend bezahlbarem Wohnraum ist in Karlsruhe weiterhin groß. Die Wohnungsknappheit in der Fächerstadt muss dabei noch schneller und gezielter von der Stadtverwaltung angegangen werden, um die Lage zu entspannen. Für das C-Areal der Karlsruher Nordstadt bestehen bereits Pläne zum Wohnungsbau, die seit Jahren jedoch vom zuständigen Projektentwickler CG Elementum nicht weiterverfolgt und umgesetzt werden. Die geplante Entstehung von ca. 1.000 Wohnungen auf dem Areal kommt nicht voran und das Grundstück ist mittlerweile der zunehmenden Verwahrlosung ausgesetzt.
Vor dem Hintergrund der allgemeinen Situation der Bau- und Immobilienbranche sowie der Annahme von wirtschaftlichen Schwierigkeiten des Projektentwicklers ist nicht zu erwarten, dass sich an der oben beschriebenen Situation etwas ändert. Deshalb sollte die Stadt Karlsruhe hinsichtlich der großen Wohnungsknappheit sowie einer zweckdienlichen Entwicklung und Aufwertung des Areals umgehend in Verhandlungen mit dem Projektentwickler CG Elementum gehen, um den Erwerb des C-Areals über die Volkswohnung GmbH abzuwickeln und darüber im Gemeinderat in regelmäßigen Abständen berichten. Im Hinblick auf die hohe Relevanz dieses stadtpolitischen Themas wird des Weiteren beantragt, dass der Oberbürgermeister der Stadt Karlsruhe als Verwaltungsratsvorsitzender der Sparkasse Karlsruhe in zusätzliche Gespräche für die Gewinnung des Areals eintritt und sich für den schnellstmöglichen Beginn des Wohnungsbaus auf diesem Grundstück einsetzt.

 

Unterzeichnet von:

Dr. Stefan Noé, Thomas H. Hock, Annette Böringer, Petra Lorenz

 

 

Erwerb des Areals C in der Karlsruher Nordstadt zur schnellstmöglichen Wohnbauentwicklung