1. Wie sehen die aktuellen Pläne zu einer Modernisierung und Neukonzeption des Areals der Nottingham-Anlage in der Karlsruher Weststadt aus? Wie soll diese Fläche als Naherholungsareal für die Menschen zukünftig aufgewertet werden?

 

2. Welche Konzepte gibt es bei der Stadtverwaltung hinsichtlich der Modernisierung und Sanierung der dortigen Spiel- und Freizeitflächen?

a) Welche Maßnahmen werden vor dem Hintergrund der bestehenden Lärmbelästigungen für die Anwohnerinnen und Anwohner und zur Verbesserung der Sicherheit auf diesen Flächen getroffen?

b) Wie häufig findet eine Bestreifung durch das Ordnungsamt vor Ort statt?

 

3. Wie ist der aktuelle Stand bezüglich des Theaterhauses Karlsruhe? Wie kann das Gebäude und seine Erweiterung in planungsrechtlich zulässigem Rahmen in ein Gesamtkonzept für die Nottingham-Anlage eingebettet werden?

 

4. Welche Vorhaben bestehen für das leerstehende Gebäude des Badischen Konservatoriums? Welche Nachnutzung ist hier geplant?

 

 

Sachverhalt / Begründung:

Die Nottingham-Anlage in der Karlsruher Weststadt ist eine „wichtige Grün- und Freifläche innerhalb der Stadt“ (Stellungnahme/Vorlage Nr.: 2023/0901), in der ebenso die Aspekte Wohnen, Gewerbe, Kunst und Kultur sowie Spiel und Freizeit integriert sind. Dieses vielseitige Areal bietet sehr große Potenziale und Entwicklungsmöglichkeiten, um die Aufenthalts- und Naherholungsqualität vor Ort weiter zu steigern. Daher stellt sich die Frage nach einem passenden Gesamtkonzept für diesen außergewöhnlichen Stadtteilbereich.
Insbesondere zur essenziellen Förderung von ausreichender Bewegung bei Kindern und Jugendlichen sollte eine Modernisierung der Freizeit- und Sportanlagen in Erwägung gezogen werden. Vor dem Hintergrund der bestehenden Lärmbelästigungen nach 20 Uhr ist hierbei auch relevant, wie häufig eine Bestreifung durch das Ordnungsamt auf diesen Flächen stattfindet und welche weiteren Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit für Kinder und Jugendliche sowie für die Anwohnerinnen und Anwohner getroffen werden.
Im Hinblick auf eine bauliche Erweiterung des Theaterhauses muss weiterhin geprüft werden, wie am jetzigen Gebäude in planungsrechtlich zulässigem Rahmen zur Steigerung der Attraktivität und zur Verbesserung der Arbeitssituation für die Mitarbeitenden der drei Kultureinrichtungen angebaut werden kann. Die Nord-Süd-Richtung ist hierbei nicht die einzige Option, auch zur Seite kann das Gebäude sinnvoll erweitert und in ein Gesamtkonzept für die Nottingham-Anlage stimmig eingebettet werden.
Das Theaterhaus ist ein überaus wichtiger und gewachsener Bestandteil der Karlsruher Kulturszene und darf hinsichtlich seines dringend benötigten Anbaus bei der langfristigen städtebaulichen Planung nicht unberücksichtigt bleiben.
Abschließend besteht die Frage, welche Konzepte der Nachnutzung für das leerstehende Gebäude des Badischen Konservatoriums bestehen, um hier eine gute Lösung für die Stadtgesellschaft zu erreichen.

 

 

Dr. Stefan Noé | Thomas H. Hock | Annette Böringer | Petra Lorenz

 

 

 

Neues Gesamtkonzept für die Nottingham-Anlage zur Steigerung der Wohn- und Aufenthaltsqualität vor Ort