1. Wie viele Anfragen hinsichtlich Informationen, Rückfragen und Genehmigungsverfahren zu Dachgeschossausbauten in privaten Wohnhäusern zur Entstehung neuer Wohnungen sind beim Bauordnungsamt seit 2019 eingegangen? Wie kann das generelle Interesse von Karlsruher Wohnungseigentümern an Dachausbauten zur Wohnraumgewinnung eingeordnet werden?

 

2. Wie sehen grundsätzlich die (einfachen und qualifizierten) Bebauungspläne für die Mehrheit der Grundstücke in den Karlsruher Wohnsiedlungen hinsichtlich der Entstehung weiterer Wohnungen durch Dachgeschossausbau aus?
a) Welche Ausnahmeregelungen gibt es bei den Vorschriften zum Ausbau?

 

3. Welche spezifischen Fördermöglichkeiten bestehen auf Europa-, Bundes- und Landesebene, die zum Ziel haben, den Dachgeschossausbau in Wohnhäusern zu forcieren, um bereits versiegelte Fläche besser für die Entstehung neuer Wohneinheiten zu nutzen?

 

4. Welche zusätzlichen Anreize und Konzepte schlägt die Stadtverwaltung auf kommunaler Ebene vor, um den Dachgeschossausbau in Karlsruher Wohnhäusern zu erleichtern und Informationen noch leichter zugänglich zu machen? Sind evtl. Workshops, Informationsveranstaltungen etc. zum Thema Dachausbau seitens der Stadtverwaltung in Planung?

 

 

Sachverhalt / Begründung:

Mit Dachgeschossausbauten in Wohnhäusern zur Entstehung von weiteren Wohneinheiten kann bereits versiegelte Fläche noch besser und effektiver genutzt werden. Auch in den verschiedenen Stadtteilen Karlsruhes bestehen zahlreiche Wohnhäuser, bei denen ein Ausbau der jeweiligen Dachgeschosse möglich ist, um darin neuen Wohnraum entstehen zu lassen.
Obgleich beim Dachgeschossausbau viele Rechtsvorschriften auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene bestehen (z.B. maximale Geschossflächenhöhe und -anzahl, Brandschutz, evtl. Einbau Aufzug, festgelegte Raumhöhe, Wärmedämmung etc.), sollte überlegt werden, welche Förderungen, Hilfen und Anreize von Wohnungseigentümern abgerufen werden können bzw. noch etabliert werden sollten, um diese Form der zusätzlichen Wohnraumgewinnung zu erleichtern.

 

 

Tom Høyem | Thomas H. Hock | Annette Böringer | Karl-Heinz Jooß

 

 

 

Welche Fördermöglichkeiten bestehen beim privaten Dachgeschossausbau zur Bereitstellung von neuem Wohnraum?